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Spezialpapiere


Steinpapier
Steinpapier ist ein mineralisches Produkt und besteht zu 80% aus Kalksteinmehl, einer natürlichen vorkommenden Ressource und Abfallprodukt in der Bauindustrie, sowie aus 20 Prozent Bio Polyethylen, einem Kunstharz aus organischen Abfällen welches als Bindemittel dient.
Bei der Produktion des Papieres werden weder Wasser noch schädliche Chemikalien wie Säuren oder Bleichmittel eingesetzt.
Die Idee Papiere herzustellen ohne Wälder abzuholzen ist relativ neu. So werden Steinpapiere erst seit gut 2 Jahren in Deutschland angeboten und verarbeitet.

Steinpapiere sind weniger offenporig als die handelsüblichen Zellulosepapiere aus Holz. Ihre Oberfläche ist samtig glatt. Die Papier sind zäh bis reißfest, ähnlich einem Kunststoff, jedoch beschreibbar und zu bedrucken wie Papier. Beim bedrucken können 15-20% der Farbe eingespart werden. Steinpapiere sind fotoabbaubar, das heisst unter UV-Einfluss zersetzt sich das Papier in der Natur nach circa 6 bis 9 Monaten. Da bei der Herstellung nur die Hälfte an Kohlendioxid freigesetzt und Energie benötigt wird können die Papiere auch hier mit einer positiv zu bewertenden Ökobilanz punkten.

Die Anwendungsbereiche der “Spezialpapiere” sind vielfältig. Auf Grund ihrer Eigenschaften werden sie für wasserresistente Land- und Spezialkarten, Notizbüchern, Werbebannern und Plakate eingesetzt, die Reißfestigkeit macht sie für stabile Verpackungen, Tragetaschen und Müllsäcke attraktiv.
Grundsätzlich eignen sie sich jedoch für fast alle Drucksachen wie: Einsteck- und Hängeetiketten, Lebensmitteletiketten, Produktetiketten, Türschilder, Präsentationsmappen, Broschüren, Flyer, Anleitungen und Handbücher, Umschläge, Kalender, Notizblöcke, Visitenkarten, Grußkarten, Postkarten, Speisekarten, Plakate…

Steinpapiere sind auch für Tintenstrahl- und Festtintendrucker zu nutzen, jedoch nicht für Laserdrucker geeignet, da sich die Papiere aufgrund des Anteils von Bio-Polyethylen ab 65°C thermisch deformieren.

Wie schnell die neuen Papiere jedoch ihre Zielgruppe finden ist ungewiss und hängt mit Sicherheit von den Designern, die Steinpapiere für ihre gestalteten Druckzeugnisse einplanen und von den Druckereien ab, die mit dem “exotischen” Papier noch so gut wie keine Erfahrung gemacht haben. Die Haptik einer samtigen Oberfläche ist originell jedoch gewöhnungsbedürftig und kein wirklicher Ersatz für alle Druckzeugnisse.

organische Papiere
sind Papiere auf der Zellulosebasis Holz sowie alle Papiere die anstatt Holz aus Baumwolle, Gras, Stroh hergestellt werden

synthetische Papiere
sind nassfeste Papiere aus Kunststofffasern. Sie sind reißfest und werden meist Oberflächen behandelt.